Hier sehen Sie in der unteren Bildhälfte etwa 50 % des traurigen Restes des alten Ortskernes von Niederzwehren, den die Stadtplaner der Stadt Kassel bei der “Planierraupen-Sanierung” von Niederzwehren in den 70er Jahren übrig gelassen haben, und zwar ursächlich nicht aus Gründen des Denkmal- oder Ortsbildschutzes, sondern weil die Hessische Landesregierung plötzlich nicht mehr Geld für´s “Plattmachen” und “Neu bauen”, sondern Geld für die “Erhaltung” des historischen Bestandes gezahlt hat. Genau das steht auch in diesem lobenden Presseartikel zur “gelungenen Sanierung von Niederzwehren”, allerdings vom Verfasser Detlef Siebert etwas positiver ausgedrückt.
“Idylle mitten in der Großstadt” vom 24.12.1986
Wer dazu noch weitere Informationen haben möchte, ich habe gute Nachbarn, die das alles gesammelt und archiviert haben und im Archiv der Lokalzeitung HNA wird man vermutlich ebenfalls fündig.

Wie man leicht erkennen kann, liegt der mittig sichtbare “Märchenhof” am äußersten nördlichen Rand des nur deshalb noch existierenden Teils des ehemaligen alten Ortskerns und daneben stehen nun als Kontrast ganz profane Neubauten und meine in 2000 befristet aufgestellte, flache weisse “Denkmalbauhütte”, die ich inzwischen “Das Weiße Haus am Märchenberg nenne” und nun so lange unbefristet bewohnen werde, wie ich es für notwendig halte. So läuft übrigens “Stadtgestaltung”, wenn die ”gesamte Stadtverwaltung” glaubt, sie könnte auch ohne Berücksichtigung meiner Rechte und Interessen “gestalten”.

Hier sehen Sie “Märchenhof” und “Weißes Haus” noch einmal als Ausschnitt aus der obigen Luftaufnahme aus dem Jahr 2000 oder 2001. Zumindest aus ein paar hundert Metern Höhe sieht er ja eigentlich nicht schlecht aus, oder?
Und erst der Blick aus dem Zwerchhausgiebel ( Ja Frau Wahrlich-Schenk, ich weiß sogar wie man das schreibt ! ) des ehemaligen Wohnhauses auf die zwar überwiegend nicht “denkmalgerecht”, dafür aber gut nutzbar sanierten “alten” Fachwerkhäuser. Ist das nicht heimelig und romantisch ? ( Im Zwerchhausgiebel sollte laut unseren Sanierungsplänen von 1987 übrigens ein Schaukelstuhl für meine damals 64 Jahre alte Mutter stehen. Sie hat sich sehr darauf gefreut, ihren Lebensabend in dieser Umgebung und im Kreise ihrer Kinder und Enkel zu verbringen. Leider hat die “gesamte Stadtverwaltung” auch dies verhindert und inzwischen ist sie nach dem vorhergehenden “Genuss” eines Kasseler Alten-, sorry Senioren-Heimes mit der heute üblichen “traumhaften Pflege” durch ständig überfordertes und schlecht bezahltes Pflegepersonal, leider Ende 2006 gestorben )

Hören Sie bei diesem Anblick vielleicht im Geiste auch schon die Kameras der zahllosen, von der Stadt Kassel aus der ganzen Welt herbeigesehnten “Märchentouristen” klicken ? Ahnen Sie, dass es bei der erpressten Erhaltung meiner Hofanlage eigentlich um etwas ganz anderes geht, als ein angeblich “historisch wertvolles Denkmal von hoher (dass ich nicht lache !) Fachwerk-Qualität” ?
Und wenn Sie nun auch noch die gesamte “märchenhafte” Umgebung von oben sehen möchten, z.B. die Frischluftschneise “Langes Feld”, die diese geniale Stadtverwaltung auch noch mit Industriebauten zupflastern möchte, damit ein paar Arbeitsplätze für Lagerarbeiter und Gabelstaplerfahrer entstehen, dann gehen Sie einfach zu Google Earth und geben z.B. Kassel-Niederzwehren und Märchenweg in die Suchmaske ein.
So, nun dürfen Sie aber erst einmal ohne weitere lästige Kommentare von mir einen
virtuellen Hof-Rundgang
um und in Ihr wertvolles Denkmal machen und schauen, was dabei für Eindrücke bei Ihnen entstehen.
Wenn Sie es dann erwerben und sanieren möchten, hier wird Ihnen geholfen.
Und falls Sie vorher auch noch sehen möchten, wie sich das “wertvolle” Denkmal im Laufe von etwa 150 Jahren zu seiner heutigen “Schönheit” weiterentwickelt hat, hier auf der
Bildseite “Verwandlung des Hofes in 150 Jahren”
sehen Sie es aus einer fast identischen Perspektive jeweils im 19., 20. und 21. Jahrhundert.
Und nur am Rande bemerkt; die historischen Bilder stammen - wie alle anderen historischen Informationen zum Hof auch - nicht aus öffentlichen Archiven oder vom Denkmalschutz, sondern aus dem Fundus des abrissgeilen, unverständigen und asozialen ”Baulöwen” Gerhold Reitmeier.
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